Beschichtungsarten bei Vuilleumier AG

Chemisch Nickel

Chemisch Nickel gehört zu den Metallabscheidungsverfahren, bei denen keine Stromquelle von Aussen eingesetzt wird. Die Werkstoffe werden dabei mit einer Nickel-Phosphor-Legierungsschicht belegt. Im Vergleich zum klassischen Galvanisierungsverfahren, erfolgt der Schichtaufbau bei chemisch Nickel sehr gleichmässig – auch bei kompliziert geformten Werkstücken. Schichten, die durch eine Veredelung mit chemisch Nickel entstehen, können unterschiedlich viel Phosphor enthalten. Ein Anteil von einem bis vier Prozent Phosphor entspricht einem niedrigen Gehalt, fünf bis neun Prozent einem mittleren und zehn oder mehr Prozent einem hohen Phosphoranteil. Dieser bietet auch den besten Schutz gegen Korrosion.

 


Galvanisch Nickel

Galvanisch Nickel oder auch elektrolytische Vernickelung ist eine Beschichtung aus reinem Nickel, die Mithilfe von Strom abgeschieden wird. Eine Schicht auf Basis von galvanisch Nickel wird üblicherweise als optische Korrosionsschutzschicht verwendet. Bei uns haben Sie die Wahl zwischen einer matten und einer hochglänzenden Beschichtung. Die Schwefelanteile in der Schicht zersetzen sich nach und nach, wodurch die Galvanisch-Nickel-Schichten mit der Zeit vergilben. Galvanisch Nickel bedeutet, dass ein Werkstoff mit Nickel beschichtet wird. Galvanisieren ist das elektrochemische Abscheiden von dünnen Metallschichten auf einem Werkstück. Oftmals wird diese Behandlung zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit von Eisen und Stahl oder aber zu dekorativen Zwecken eingesetzt. Durch diese Behandlung bildet sich an der Oberfläche eine haftende und Metallschicht, die den Werkstoff zuverlässig vor Sauerstoff, oder weiteren korrosiven Stoffen schützt.

 

Kupfer


Verkupfern ist ein galvanisches Verfahren, bei dem ein Werkstoff mit Kupfer überzogen wird. Die dadurch entstandene Kupferschicht dient als Basis für Korrosionsschutzsysteme. Beim Verkupfern oder Galvanisieren wird auf einem Werkstoff eine dünne Kupferschicht mittels elektrochemischem Abscheiden aufgebracht. Die Kupferschichtdicke ist je nach Bedarf frei wählbar und hängt insbesondere davon ab, ob die Schicht als Basis für Nickel- und Glanzchromüberzüge oder als Zwischenschicht für Messing dient. Durch das Verkupfern erhält das Werkstück eine bessere thermische und elektrische Leitfähigkeit. Gemeinsam mit Nickel und Zinn ist die Verkupferung auch ideal für feuchtwarmes Klima. Die Oberfläche lässt sich leicht polieren und überzeugt durch dekoratives Design.

 

Silber


Wenn Sie metallische Produkte versilbern, optimieren Sie deren Leistung und profitieren von einer ausgezeichneten elektrischen Leitfähigkeit der behandelten Objekte. Daher ist Versilbern in den verschiedensten Branchen ein Thema. Versilbern Sie die Produkte nicht nur, sondern versehen sie zusätzlich mit einer Passivierungsschicht, dann läuft das Silber nicht so schnell an und wirkt stets sehr edel und hochwertig. Versilbern eignet sich deshalb für sämtliche technische Applikationen, aber auch für dekorative Zwecke. Bevor wir Ihre Metallobjekte versilbern, unterziehen wir sie einer Vorbehandlung, damit sie fett- und schmutzfrei sind. Anschliessend werden die Werkstoffe in Silberelektrolyte eingetaucht. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung scheidet sich auf der Metalloberfläche ein Silberüberzug ab.

 


Zinn

Bei der galvanischen Verzinnung werden die zu verzinnenden Gegenstände nach einer geeigneten Vorbehandlung in einen Zinnelektrolyt eingetaucht. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung scheidet sich an der Oberfläche der Gegenstände ein Zinnüberzug ab. Mit diesem Verfahren lassen sich auch sehr dünne Schichten von wenigen µm realisieren, wodurch der Materialverbrauch entsprechend gering ist. Damit besitzt dieses Verfahren wirtschaftliche Vorteile gegenüber der Feuerverzinnung. Große Bedeutung hat die galvanische Verzinnung für die Lebensmittelindustrie (Weißblech) und für die Elektro- und Elektronikindustrie erlangt (Kupferkontakte, Kupferbänder, elektronische Bauelemente).


Gold

Beim galvanischen Verfahren werden Gold(I)- oder Gold(III)-Ionen meist aus cyanidischen Elektrolyten bei sauren, neutralen oder alkalischen pH-Werten durch Elektronenaufnahme kathodisch zu elementarem Gold reduziert. Durch Variation von Temperatur, Spannung bzw. Stromstärke und Elektrolysezeit lassen sich Schichtdicken von 0,1 µm bis 200 μm erzeugen. Anwendungen dieser Verfahren liegen in der Elektrotechnik zum Vergolden von elektrischen Kontakten oder bei der Oberflächenbehandlung der elektrischen Lötflächen auf Leiterplatten. In diesen Fällen dient der Goldüberzug dazu, ein Korrodieren der Kontaktoberflächen zu verhindern.



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